Startseite

Musik für einen guten Zweck

BRK-Zeltlager für benachteiligte Jugendliche: Konzert mit "Friends&Fire" erbringt rund 1200 Euro

(Bericht PNP / Peter Becker jun.) In Zusammenarbeit mit der Neuöttinger Faschingsgesellschaft und dem Jugendrotkreuz hat die Band Friends & Fire am Samstagabend über 100 Gäste im Stadtsaal begeistert. Jung und Alt waren zu der kostenlosen Benefizveranstaltung gekommen. Am Ende kam ein Betrag von rund 1200 Euro zusammen.

Die Band um Stefan Kriegl machte ihrem Namen alle Ehre: sie ließ reichlich Funken auf das Publikum überschlagen. Mit dem Programm "Mach’s doch" treten die Musiker, die allesamt in der Rotkreuz-Familie zuhause sind, bereits seit September 2013 auf. Und sie sammelten wieder für den guten Zweck, ein Zeltlager, welches das Jugendrotkreuz in diesem Jahr bereits zum 22. Mal für körperlich benachteiligte Kinder organisiert. Zwar opfern die jungen Ehrenamtlichen dafür ihre Freizeit oder ihren Urlaub, um mit den bis zu 20 behinderten Kindern eine außergewöhnliche Woche zu verbringen.

Dennoch meint Thomas "More" Meier vom Roten Kreuz: "Auch wenn der Schäferhundeverein Hohenwart von uns kein Geld dafür verlangt, dass wir das Gelände nutzen, müssen wir Zelte, Feldbetten und andere Anlagen immer in technisch einwandfreiem Zustand haben". Und natürlich will auch für die Verpflegung gesorgt sein, weshalb die Spenden sehr willkommen sind. "In diesem Jahr war die Stimmung im Saal sogar noch besser als in den vergangenen Jahren", meint Katharina Kaske, die zweite Vorsitzende der Neuöttinger Faschingsgesellschaft, nach dem Konzert. Bereits zum 3. Mal hat sie jetzt mit anderen Mitgliedern der Faschingsgesellschaft so ein Konzert von Friends & Fire im Bürgersaal organisiert.

 

 

Zum Programm "Machs doch" hatte sich die Band von Dick und Rick Hoyt inspirieren lassen: Vater und Sohn Hoyt sind bekannt geworden, weil sie gemeinsam an Sportwettbewerben wie Marathon und Triathlon teilgenommen haben, indem Vater Dick seinen seit der Geburt gelähmten Sohn in speziellen Fahrzeugen mitnahm. Das Programm "Mach‘s doch" hat sich zwar seit 2013 ein wenig gewandelt, aber der rote Faden steht: die Band, die ein wenig an die legendäre Formation "Ton, Steine, Scherben" erinnert, unternimmt mit dem Publikum eine Bahnreise, die zunächst sehr gemütlich losgeht. An Haltestellen wie "Helden und Krieger", "Lebenskraft und Selbstschutz" oder "Gesellschaft und Politik" regt sie die Zuschauer mit eigenen Interpretationen von bekannten Liedern und vielen eigenen Songs auch zum Nachdenken an – etwa über Mut und Kompromisse, den Job oder Schicksalsschläge, die einem das Leben so bereiten kann.

Auf dem "Rückweg", nach der Konzertpause, ging die Bahnreise dann deutlich rasanter: zwar hielt man an den gleichen Haltestellen, aber jetzt mit anderen Liedern unter anderen Blickwinkeln. Und wie viel Power beispielsweise in einer Querflöte steckt, zeigte Bassist Thomas Petermeier gleich nach der Konzertpause des zweieinhalbstündigen Konzerts, als er sich seinen Weg durchs Publikum zurück auf die Bühne erspielte und so alle Anwesenden mit auf die Rückreise nahm.

"Wir kennen Friends & Fire schon lange und finden sie toll", sagen Günter Buchberger und seine Frau Monika Köhler nach dem Konzert. Der ehemalige Geschäftsführer der OMV ist begeistert vom Engagement des Jugendrotkreuzes. "Dafür, dass Jugendliche solche sinnvollen Sachen machen, spende ich immer wieder gerne", so Buchberger. Anita Gambeck beispielsweise hat von dem Zeltlager vor einigen Jahren von einer Freundin erfahren. "Ich fand die Idee toll und es macht immer sehr viel Spaß", sagt die junge Dame vom Jugendrotkreuz mit leuchtenden Augen.

Das Zeltlager wird wieder Anfang August stattfinden; Andrea Hiebl von der Service-Stelle Ehrenamt des BRK-Kreisverbandes gibt Freiwilligen oder Spendern gerne Auskunft unter 08671/5066-28.

Unterdessen hat "Friends&Fire" schon weitere (karitative) Konzerte fest im Blick: "Die Planungen für unsere Sonnwendfeier am 27. Juni auf der Wiese beim ,Jagahaisl’ laufen schon auf Hochtouren", versprach Stefan Kriegl nach der 2. Zugabe. Dabei handelt es sich um eine Hütte im Öttinger Forst. Und: Am 5. Juli sei ein weiterer Auftritt im im St. Elisabeth-Heim geplant.

 

Back to Top